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Mein Angebot ist durch und durch von Butoh inspiriert. Hier geht es um die geschichtlichen Hintergründe:


Butoh ist ein aus Japan stammendes Körpertheater, welches in den 50er Jahren vom Choreographen und Tänzer Tatsumi Hijikata erfunden und in Zusammenarbeit mit Kazuo Ohno grundlegend entwickelt wurde.
Damals hieß die Tanzform Ankoku Butoh, was soviel bedeutet wie Tanz der Finsternis.
Trotz der strikten Formen von Kultur und Kunst erlebte Japan durch weltpolitische Geschehnisse eine "Verwestlichung" der Traditionen.

Butoh war Tatsumi Hijikatas Antwort auf diese unaufhaltsame Entwicklung, spätestens seitdem er u.a. die Atombombenangriffe auf Hiroshima und Nagasaki in seinen Performances aufarbeitete.

Gesellschaftliche Normen wurden bis in die Extreme aufgebrochen, Ästhetik wurde neu definiert.
Das Hässliche, Sterbende, Dunkle wurde im Gegensatz zu allem bisher Existierendem als schön betrachtet und in der Sprache des Körpers, des Ausdrucks, der Bewegung für Tänzer und Publikum erfahrbar gemacht.

Butoh bietet allerdings mehr als die bloße Provokation: Die Tänzerin / der Tänzer lernt buchstäblich mit dem Körper zu sehen, zu erzählen, zu verstecken, zu sprechen.
Emotionen, Gefühle und Gedanken finden somit endlich einen Ausdruck und müssen nicht mehr unterdrückt werden. Somit kann Butoh als Befreiung der Seele verstanden werden.


…. the essential thing is that your movements, even when you’re standing still, embody your soul at all times  Kazuo Ohno


 
Foto: Doris Reinholz